Drei Tore in den letzten fünf Minuten
Im Rahmen der EM-Qualifikation unterlag Liechtenstein in Salzburg Österreich mit 7:0 (3:0)-Toren. Polster (10. / 53.) und Hütter (88. / 90.) mit einer Doublette sowie Kühbauer (7.), Sabitzer (17.) und Türk (85.) sorgten für die Klatsche.
Wie von ÖFB-Teamchef Prohaska angekündigt, setzten die Österreicher Liechtenstein von der ersten Minute an unter Druck.
ÖFB-Chancen zu hauf
Bereits früh musste Telser auf der Linie klären (2.). Chance um Chance erarbeiteten sich die Österreicher unter der Regie von Herzog. Herzog (4.) verpasste, doch 13 Minuten später lagen die Gastgeber bereits 3:0 vorne. Trotz dieser klaren Führung nahmen die Österreicher den Druck nicht weg und das Einbahnspiel setzte sich fort.
Sabitzer (30.), Polster (31.), Ramusch (31.) und Artner scheiterten ebenfalls. Liechtenstein war mit dem 3:0 zur Halbzeit gut bedient. Vor allem auf der linken Aussenbahn verrichtete Oehri ungenügend Defensivarbeit, weshalb die Gastgeber stets Überzahlsituationen besassen.
Oehry pariert Polster-Penalty
Torhüter Oehry hielt zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Foulpenalty von Polster (47.); sechs Minuten später traf Captain Polster nach Foul von Jürgen Ospelt an Sabitzer vom Penaltypunkt (0:4). Nach einer Möglichkeit von Marasek (62.) flachte die Angriffswelle der Österreicher ab. Liechtenstein konnte die Defensive besser ordnen. Marasek (82.) und Herzog (80.) scheiterten, doch zwischen der 85. und 90. Minute erhöhten die torhungrigen Hütter und Pürk auf das brutale 7:0-Endresultat. «Die drei Tore in den Schlussminuten sind keine Auswüchse von Müdigkeit», urteilte Nationaltrainer Weise. Liechtenstein besass lediglich durch Hilti (71.) eine gute Offensivszene. Liechtenstein hatte Österreich nichts entgegenzusetzen, zumal der offensive Trumpf, Mario Frick (intern gesperrt), deutlich abging. Mit den schnellen Toren war die Partie schon frühzeitig entschieden, an eine Überraschung war in keiner Phase zu denken.