Eindrückliche Revanche der Iren
Liechtensteins Nationalteam ist das zweite WM-Ausscheidungsspiel gründlich missraten. Vor einer stimmungsvollen Kulisse unterlag Liechtenstein der Republik Irland mit 0:5 (0:4)-Toren. Somit gelang den Profis von der «grünen Insel» eine eindrückliche Revanche.
Townsend (5.), O’Neill (9.), Harte (20.) sowie Quinn mit einem Doppelpack (12. / 61.) sorgten früh für klare Verhältnisse. Unter dem Diktat von Townsend und Houghton legten die Iren ein horrendes Tempo in den Startminuten vor. Die Schmach vom 0:0 an gleicher Stätte ein Jahr zuvor sollte vergessen werden.
Vier Tore in 20 Minuten
Mc Loughlin vergab die erste Möglichkeit (3.), doch in der Folge schlug es reihenweise hinter Torhüter Heeb ein. Im Liechtensteiner Mittelfeld ging der Ball zu rasch verloren, zudem fehlte das schnelle Umsetzen von Offensiva auf Defensive. Auch die Aussenräume konnten nur ungenügend geschlossen werden. Vier Tore in 20 Minuten besagt alles über die Effizienz der Irländer (0:4).
Die Gäste blieben am Drücker, begnügten sich nicht mit der klaren Vorgabe, sondern suchten weiterhin das Heil in der Offensive. Liechtenstein war geschockt, kaum einer traute sich etwas zu. Als Franz Schädler den vermeintlichen Anschlusstreffer erzielte, hob der überforderte Assistent Chebykin die Fahne (23.). Obwohl das Tor annulliert wurde, wirkten die Weise-Schützlinge gelöster und entschlossener in ihren Bemühungen.
Iren dominierten weiter
Im zweiten Abschnitt dominierten die irischen Profis weiter, dennoch konnte sich Liechtenstein optisch besser aus der Affäre ziehen. Heeb konnte sich gegen Kenna (51.), O’Neill (58.) und Quinn (60.) auszeichnen, gegen das 0:5 von Quinn aus einer Abseitsposition war er chancenlos. Eine weitere Möglichkeit zum Anschlusstreffer verpasste Mario Frick, der von Breen penaltyreif gefoult wurde (80.), doch der Pfiff blieb aus. Harry Schädler (86.) und Bicker (91.) verpassten die letzten Möglichkeiten des Spiels. Leider zeigten die Weise-Schützlinge zuviel Respekt.