Mut zahlte sich nicht aus: 5:0-Klatsche
Der Mut, den Nationaltrainer Loose mit der Bennenung von fünf Akteuren unter 20 Jahren an den Tag legte, zahlte sich nicht aus. Mit eiskalter Berechnung besiegten die Ungarn Aussenseiter Liechtenstein mit 5:0 (3:0)-Toren.
Vilmos Sebök mit einem Hattrick (33./42./86.), Jozsef Sebök (17.) und Illés (74.) hiessen die ungarischen Torschützen. Loose verbannte die Routiniers Harry Zech (20 Länderspiele) und Patrik Hefti (17) auf die Bank, stattdessen nahm der 18-jährige Christof Ritter die Liberoposition ein.
Hohe Bälle bereiten Mühe
Trotz der weiteren Verjüngung der Nationalmannschaf spielten die Liechtensteiner in der Startphase respektlos und keck auf. Sie versuchten, sich immer wieder der Umklammerung zu entziehen. Bis auf eine Szene, als Hasler klärte (1.), konnten die Magyaren vorerst den Gästeriegel nicht ausheben. Illiés (10. / 28.), Korsos (15.) und Pisont (24.) scheiterten, dennoch fixierten die Gastgeber drei Tore aus lang gezogenenen Bällen. Es fehlte die Aggressivität in den Luftduellen. Die Gäste fuhren immer wieder gefährliche Konter, oftmals fehlte der letzte Pass; notabene auf Mario Frick. Dennoch: Telser (7.), Hanselmann (26.) und Mario Frick (27.) konnten Bundesliga-Keeper Kiraly nicht bezwingen.
Ungarn stilsicher
Obwohl die technisch versierten Ungarn nach Seitenwechsel druckvoll weiter agierten, stimmte die Zuordnung in der FL-Defensive wieder, Liechtenstein konnte sich nur noch selten aus der Umklammerung lösen und spielte auf Schadensbegrenzung. Feher (46. / 49.) und Hrutka (51. / 69.) liessen ihre Chancen aus. Die Ungarn zollten indes für ihr hohes Tempo während einer Stunde Tribut. Erst nach den ungarischen Einwechslungen folgten weitere Angriffswellen und die Tore zum 5:0-Endstand, schliesslich wollten sich die «Neuen» empfehlen. Jehle konnte sich gegen Illés-Hocheckschuss auszeichnen (82.). Daniel Hasler und mit Abstrichen Ritter zeigten die stärkste Leistung. Frick missriet einiges, neben ihm fehlte eine zweite Offensivkraft.