17 Sekunden zerstören alle Hoffnungen
Obwohl Liechtenstein über weite Strecken des WM-Auftaktspiels überzeugte, ging Israel auf Grund des Chancenplus als verdienter 2:0 (1:0)-Sieger hervor. Der zu frühe Führungstreffer zerstörte die möglichen Hoffnungen auf eine Sensation.
Die Israeli mit einer soliden Abwehrleistung nervös zu machen, war das erklärte Ziel, doch schon nach 17 Sekunden schmetterte Mizrahi den Ball unter die Querlatte (1:0). Balili per Volley fixiert den Endstand (80.).
Israel für hohes Tempo besorgt
Trotz des Schocks fing sich Liechtenstein nach der Startviertelstunde allmählich auf und konnte sich fortan immer wieder geschickt aus der Abwehr lösen. Dennoch fehlte im defensiven Bereich die Feinabstimmung, denn Banin und Berkovich konnten mit schnellen Passes Keisi und Talker über die Aussenbahnen ins Spiel bringen. Doch Nationaltrainer Loose ärgerte sich über das ungenügende aggressive Vorrücken im zentralen Mittelfeld und über die selbst inszenierte Mann- statt Raumdeckung. Trotzdem mussten die Gäste wenig Zugeständnisse machen: Mizrahi (18.) und Banin (47.+) trafen nicht, obwohl Israel am Drücker blieb und für ein hohes Tempo bei Temperaturen über 30 Grad Celsius besorgt war. Thomas Beck (8.), Mario Frick (18.) und Telser (31.) fanden ebenfalls Möglichkeiten vor. Hasler schränkte Spielgestalter Berkovich in seinen Bemühungen stark ein und Christoph Frick nahm den Offensivspieler von Everton, Tal, aus dem Spiel, weshalb sich Israel oft mit Querpässen behelfen musste.
Kurze Gästeoffensive
Loose beorderte Michael Stocklasa ins Mittelfeld, der mit seinen Rushes die Offensive unterstützte sollte. Die Rechnung schien aufzugehen, denn Beck (48.) und Mario Frick (52.) kamen gefährlich zum Abschluss. Nach der kurzen Gästeoffensive folgte eine Druckperiode der Gastgeber. Mizrahi (55. / 77.), Nimni (59.) und Banin (69.) vergaben klare Chancen. Leider fehlte der «finale Pass» auf Frick, der sich immer wieder geschickt in die Tiefe löste. Auch Ospelt wollte der Ehrentreffer nicht gelingen (92.).