Sensationeller Punktgewinn
Liechtensteins Fussball-Nationalmannschaft schreibt weiter Geschichte. In einem dramatischen Spiel, mit zahlreichen Chancen hüben wie drüben, rang Liechtenstein dem grossen Ungarn ein 0:0-Remis ab. In der ersten Halbzeit verzeichnete die Loose-Elf sogar ein Chancenplus.
Liechtenstein zeigte einen beherzten Beginn. Einem Horvath-Kopfball (6.) standen die FL-Chancen von Thomas Beck (9.), Martin Stocklasa (10.) und Telser (13.) gegenüber. Nach diesem Furioso zeigten die Ungarn in der Folge mehr Respekt und kontrollierten das Geschehen.
FL-Vorteile in den Zweikämpfen
Dank kämpferischen Mitteln gewannen die Liechtensteiner die Zweikämpfe und konntensich immer wieder aus der Abwehr lösen. Illés (20./23.) und Horvath (33.) sorgten für Gefahr, Horvath setzte einen Kopfball an die Lattenoberkante (23.). Liechtenstein behielt die Ordnung, agierte mit hohen Bällen in die Spitze und liess sich nicht aus der Defensive locken, obwohl die Ungarn mit Ballstafetten sorgfältig aufbauten.
Obwohl das Tempo vor der Halbzeit abflachte, verpassten Thomas Beck (39.) und Martin Stocklasa (39.) hier und Feher (40.) dort den Führungstreffer. Das Nervenkostüm setzte den Gastgebern vor der Halbzeit zu, doch Tore fielen keine.
Zweiter ungarischer Lattentreffer
Ab der ersten Sekunde der zweiten Halbzeit setzten die Gäste die Akzente. Lendvai traf die Lattenunterkante (46.); diese Aktion beflügelte die Ungarn, die die Zügel klar in die Hand nahmen, fortan die Gangart bestimmten und den Druck erhöhten. Liechtenstein kam nur noch sporadisch zu Entlastungen; das Glück stand Liechtenstein Pate. Die Zeit lief den Ungarn davon, denn Korsos (66.), Dardai (75. / 86.) und Illes (83.) scheiterten. Die Entlastungen nahmen in der Schlussphase zu, die beste Möglichkeit liess Mario Frick (77.) aus. Liechtenstein – alle Spieler bewegten sich am oberen Level – sicherte sich mit Disziplin und Kampf den vierten Punkt in der EM-Ausscheidung.