Quelle: Liechtensteiner Vaterland
Liechtensteins U17-Team bleibt ein Torerfolg verwehrt
Die von Michael Koller betreuten LFV-Youngster unterlagen im Rahmen des Miniturniers in Ungarn demTeam aus Albanien hoch mit 0:6 (0:4)-Toren.
0:5 gegen Ungarn, 0:4 gegen Italien und gestern nun eine 0:6 Niederlage gegen Albanien: Der Auftritt der Liechtensteiner U17-Auswahl in Ungarn sieht auf dem Papier alles andere als berauschend aus. «Die nackten Zahlen stellen uns kein gutes Zeugnis aus», so der Liechtensteiner U17-Nationaltrainer Michael Koller. Doch ganz so krass sei es dann doch nicht gewesen, wie er rückblickend meint. «Gegen Ungarn und Italien konnten wir phasenweise sehr gut mithalten und ihnen das Leben teilweise auch richtig schwer machen. Gegen Albanien waren wir am Limit, die beiden ersten Spiele haben zu viel Kraft gekostet, meine Jungs waren gestern gegen einen starken Gegner platt.»
Obwohl auch die Albaner ihre ersten beiden Begegnungen jeweils mit 0:1-Toren verloren, waren sie am ungarischen Nationalfeiertag der erwartet starke Konktrahent. «Sie waren gegen uns in allen Belangen überlegen, der Unterschied war gross. Das hat aber nichts mit der Einstellung oder dem fehlenden Engagement meiner Mannschaft zu tun. Alle haben wirklich ihr Bestes gegeben, doch der Tank war einfach leer», so Koller.
«Primär kein Tor kassieren»
Das Miniturnier in Ungarn habe gezeigt, dass die Intensität im Vergleich zu Testspielen oder auch zum Turnier des letzten Jahres ungleich höher geworden ist. «Der Rhythmus, den die Gegner anschlagen, ist extrem. Es wird von der ersten Minute an gepowert, wir stehen ab dem Anpfiff unter Druck», so Koller. Da sei es logisch, dass jedes Spiel enorm Kraft koste.
Und bei einem Miniturnier werde diese dann von Spiel zu Spiel weniger. «Gegen Albanien war das der ausschlaggebende Punkt: Wir waren müde, kamen nicht recht in die Zweikämpfe, der Gegner war gedanklich schneller und auch körperlich viel robuster. Dass wird die ersten vier Gegentore nach Standards bekommen haben und das 0:6 noch ein Eigentor war, spricht für sich.» Schade sei einfach, dass man in den drei Spielen keinen einzigen Treffer erzielen konnte. Man war einige Male nahe dran, so auch gestern. «Wir hatten unsere Möglichkeiten, doch primär geht es für uns nicht darum,Tore zu erzielen, sondern diese zu verhindern. Je länger wir eine Partie offen und ausgeglichen halten können, desto mehr verleiht uns das Moral. Gegen Italien ist uns das vorzüglich gelungen, gestern dagegen nicht.»
«Ich bin stolz auf meine Jungs»
Vorwürfe könne er keinem Spieler machen, im Gegenteil: «Ich bin stolz auf meine Jungs. Auf und neben dem Platz verhielten sich alle einwandfrei. Natürlich waren sie gestern enttäuscht und der eine oder andere auch frustiert. Das ist aber normal und es wäre schlimm, wäre es anders. Wir können trotz der drei Niederlagen erhobenen Hauptes die Heimreise natreten und werden hart arbeiten, damit es im nächsten Jahr besser läuft.»
Telegramm:
Grosics Gyula, Tatabánya: 35 Fans. – SR Robert Rogers (Irl), assistiert von Broughton (Irl) und Horváth (Ung). Liechtenstein: Majer; Tschütscher, Wolfinger, Ritter, Göppel; Oehri (ab 22. Tiefenthaler), F. Quaderer (ab 74. E. Quaderer), Sele, Maag; Meier (ab 66. Köysürenbars), Salanovic. Albanien: Elezaj; Xhemo, Ruci, Stublla, Aliu; Shahinaj (ab 63. Beqiri), Ndoj (ab 73. Mukja), Tahiraj (ab 55. Xhepa), Rashica; Cekici, Lokaj.
Tore: 0:1 12. Xhemo; 0:2 25. Aliu; 0:3 38. Lokaj; 0:4 39. Tahiraj; 0:5 62. Rashica; 0:6 77. Eigentor Tschütscher.
Bemerkungen: Liechtenstein ohne Pfleger, Vogt, Eidenbenz (alle Ersatz) sowie Nipp (muskuläre Probleme). – Gelbe Karten: Shahinaj (14.), Tschütscher (19.), Cekici (43.), Göppel (73.), Wolfinger (74.), Tiefenthaler (76.) und Majer (83.). – Rote Karte für Sele (79. – grobes Foul). – Pfostenschuss von Rashica (27.). – Majer hält Elfmeter von Aliu (75.). – Ecken: 1:12 (0:4). – Spielzeit 2 x 40 Minuten. – Unter den Zuschauer LFV-Präsident Matthias Voigt. – Nationalfeiertag in Ungarn.
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