Quelle: Ernst Hasler
Togo dank Adebayor unberechenbar
Nichts wurde es mit einer Überraschung gegen WM-Teilnehmer Togo: Liechtenstein verlor in einem ausgeglichenen Spiel 0:1 (0:0). Aufgrund des Chancenanteils ging der Sieg in Ordnung.
Es war kein berauschendes Spiel und über weite Strecken von Sicherheit und Passivität geprägt. Kader erzielte den Siegestreffer (55.).
Ausfälle wogen schwer
Mario Frick musste wegen einer Magen-/Darmgrippe forfait geben. Doch auch Burgmeier fiel in der Startphase aus. «Leistungsträger können wir nicht so einfach ersetzen», bedauerte FL-Nationaltrainer Andermatt.
Fischer (3.) auf der einen sowie Mamam (4.), Kader (9.), Adebayor (10.) und Yao Senaya (21.) auf der anderen Seite scheiterten. Das Blatt schien sich zu wenden: Liechtenstein zeigte mehr Mut, nahm mehr Risikobereitschaft auf sich und setzte die Akzente. Es war die stärkste Phase der Liechtensteiner, doch Thomas Beck (29.) und D’Elia, der zweimal innert 25 Sekunden scheiterte (30.), reüssieren wie auch Adebayor (44.) nicht.
Gegentreffer lähmte den Gastgeber
Wenig Engagement und Vorsicht prägten die Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit und prompt gelang Togo der Siegestreffer. Der Schock sass tief, bis auf Fischer (57.) und Rohrer gab es keinen Abschluss mehr zu sehen. Die Afrikaner liessen Mann und Ball laufen, taten nur das Nötigste, liessen aber kaum Klasse aufblitzen. Nur einmal tauchte Kader nochmals gefährlich vor Torhüter Jehle auf (62.).
Liechtenstein fehlte die Kreativität. Wohl deshalb behalf man sich zu oft hoher Zuspiele in die Spitze. Doch die Togolesen liessen einiges zu wünschen übrig, besassen die Lufthohheit. Der Arsenal-Stürmer Adebayor war neben Kader die auffälligste Figur auf dem Platz. «Adebayor ist meine zweite Hand auf dem Platz. Wir brauchen ihn, wie ihn andere Teams auch gerne hätten», lächelte Togos Nationaltrainer Otto Pfister. Hasler agierte in der Viererkette sehr aufmerksam, im Mittelfeld ergänzten sich Ronny Büchel und Martin Stocklasa gut, im Angriff konnte Fischer gewisse Gefahr erzeugen.