Unwiderstehliches Spanien in WM-Form
Liechtenstein war im ersten EM-Ausscheidungsspiel in Badajoz gegen Spanien chancenlos und kassierte eine 4:0 (2:0)-Niederlage. Vor allem im Spiel nach vorne lief so gut wie gar nichts, derweil Spanien aus einem Guss kombinierte.
Tore von Torres (20.), Luis Garcia (66.) sowie ein Doppelpack von Villa (45. / 62.) besiegelten das Schicksal der Liechtensteiner, die nach dem 0:1-Rückstand bis zur Halbzeit ihre beste Phase hatten. Allerdings fehlte die Qualität, um Spaniens Defensive in Bedrängnis zu bringen.
Kombinationsfussball als Genuss
Spaniens Fankult Manolo heizte den Hexenkessel so richtig an. Die Iberer legten mächtig los und sorgten in den Startminuten für ein Furioso. Mit schnellen Kombinationen versuchte Spanien, unter der geschickten Spielführung von Xabi Alonso mit geschickten Spielverlagerungen die FL-Defensive zu öffnen. Dank Jehle stand es bis zur 20. Minute torlos. Er parierte gegen Pernia (1.), Villa (6.) und Torres (14.). Nach der 1:0-Führung musste er nur noch bei einem Villa-Freistoss eingreifen (31.).
Die Liechtensteiner blieben nicht untätig und suchten jede Gelegenheit, um Konter zu fahren. Einer dieser Gegenstösse zog Burgmeier neben das Tor (4.), Fischer wurde von Casillas gestoppt (60.) und Burgmeiers Freistoss konnte den spanischen Keeper nicht gefährden (88.). Sie hielten den Ball geschickt in den eigenen Reihen, lediglich der Mut fehlte, ihr Heil mit Pässen in die Tiefe zu suchen.
Kein Nachlassen nach dem Tee
In der zweiten Halbzeit zeichneten sich die Tore drei und vier ab: Albelda (52.), Fabregas (55.), Torres (58. / 89.), Luis Garcia (73./87.), Ramos (74.) und Xabi Alonso (88.) scheiterten. Die Liechtensteiner konnten im Mittelfeld schlichtweg zu wenig bewegen, um die spielstarken Iberer nur teilweise zu fordern. Es fehlte die Ballbehauptung im Spiel nach vorne; Liechtenstein war gegen das übermächtige Spanien eine Nummer zu klein. Spanien verfügt über eine Weltklasseelf, in der kein Schwachpunkt auszumachen war.