Weltklasseteam erteilt Liechtenstein eine Klatsche
Liechtensteins Fussball-Nati musste nach dem 1:11-Debakel gegen Mazedonien einen weiteren Tiefschlag hinnehmen. In Rumänien setzte es eine 8:0 (3:0)-Debakel ab, die den Favoriten an die Tabellenspitze der WM-Gruppe 8 belässt.
Viorel Moldovan (10.), Hagi (46.), Petrescu (48.), Craioveanu (71.) sowie «Barca»-Star Gheorghe Popescu, der viermal traf (28. / 30. / 68. / 81.), sorgten in Bukarest für klare Verhältnisse. Sie sind das Mass aller Dinge dieser WM-Gruppe.
Debüt für Nationaltrainer Riedl
Liechtensteins Nationaltrainer Alfred Riedl feierte gegen die Rumänen sein Debüt. Moldovan traf früh (1:0), doch zuvor hatten bereits Vladoiu (3.) und Popescu (8.) die Führung verpasst. Es folgte eine Druckwelle um die andere. Popescu (14.) und Hagi (27.) scheiterten und wer weiss, was passiert wäre, als Franz Schädler an der Mittellinie vergessen wurde (26.). Doch das Zuspiel auf ihn ging in Richtung Körper statt in den freien Raum. Mit einem Doppelschlag sorgten die Rumänen für klare Verhältnisse zur Pause (3:0).
Drei Freistosstore
Zwei schnelle Freistosstore von Hagi (4:0) und Petrescu (5:0) machten die Rumänen nach dem Tee so richtig hungrig. Angriff um Angriff entwickelten die Gastgeber, im Abwehrzentrum mangelte es nicht an mangelnder Arbeit, wobei sich die spielfreudigen Rumänen immer wieder in der Abwehr verstrickten. Leider fehlte Libero Hanselmann in etlichen Situationen die nötige Ruhe, um abgefangene Bälle ruhig nach vorne zu spielen, um eine grössere Entlastung zu erreichen. Die ersatzgeschwächten Liechtensteiner mussten froh sein, sich gelegentlich aus der Umklammerung zu lösen. Mut und Risikobereitschaft fehlten, denn die Angst, in einen Konter zu laufen, war gross. Mario Frick (verletzt) fehlte im Spiel nach vorne. Gefahr gab es stattdessen nur noch bei Standards vor Torhüter Heeb. Neben drei weiteren Toren (8:0) musste Heeb nur noch gegen Vladoiu (61.) klären. Selbst die Rumänen zahlten für ihren Effort auf dem tiefen Boden.