Der harten Gangart nicht gewachsen
Liechtensteins Heimpremiere im neuen «Rheinpark Stadion» in Vaduz ist deutlich missraten. Gegen die Slowakei bezog die Loose-Elf eine 0:4 (0:3)-Niederlage. Die robuste Gangart der Gäste stellte die Liechtensteiner vor grösste Probleme.
Sovic (3.), Dubovsky (13.) und Tomaschek mit einer Doublette (36. /61.) trugen sich als Torschützen ein. Es war alles andere als ein verheissungsvoller Auftakt für Liechtenstein, denn nach 13 Minuten hiess es 0:2. Die Abwehr der Gastgeber hinterliess einen völlig desolaten Eindruck.
Es fehlte Kompromisslosigkeit
Die Platzherren fingen sich jedoch gut auf und wirkten in der Folge aggressiver und entschlossen, wobei vor allem die rechte Abwehrseite Mühe bekundete. Ein klares Foulvergehen an Frick im Strafraum blieb ungeahndet (24.). Obwohl sich Liechtenstein nicht versteckte, hatte es dem robusten Spiel der Gäste nichts entgegenzusetzen. Der Kampf reichte nicht aus, denn die körperliche Unterlegenheit war zu gross. Es fehlte letztlich die Kompromisslosigkeit. Fabus (9. /31.) und Moravcik (44.) reüssierten nicht. Die Slowaken liessen immer wieder Ball und Mann geschickt laufen.
Weiterer Treffer nach Eckball
Auch nach dem Pausentee zogen weiterhin die Gäste unter dem Diktat von Dubovsky und Moravcik die Fäden im Mittelfeld. Der leichtfüssige Fabus (47.), Tittel (57.) und Majoros (70.) scheiterten, lediglich Tomaschek köpfelte einen Eckball ins Tor (0:4).
Hefti und Daniel Hasler (52.), Martin Stocklasa (79.) und Mario Frick (93.) besassen beste Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, der nicht fallen wollte. Erfolgsversprechende Konter der Platzherren verliefen oft im Sande, weil auch der Ref einige unergründliche Fehlentscheidungen fällte. In den Reihen der Liechtensteiner, die mit zuviel Respekt ins Spiel gingen, vermisste man die resolute Annahme der Zweikämpfe. Vor allem die U18-Spieler hatten mit der internationalen Härte ihre Mühe. Martin Telser, Zech und Hefti zeigten eine solide Leistung, der Gästesieg war nie gefährdet.