Die irischen Profis überfahren Liechtenstein
Mit einem druckvollen Tempospiel über beinahe die gesamte Spielzeit siegte die Republik Irland im Rahmen der WM-Ausscheidung gegen Liechtenstein mit 5:0 (3:0)-Toren. Liechtenstein konnte sich nur selten dem Dauerdruck entziehen.
David Connolly mit einem klassischen Hattrick (28./35./41.) sowie Cascarino mit einer Doublette (60./79.) sorgten für das klare Verdikt. Liechtenstein startete gegen die irischen Profis respektlos, obwohl die Mannen um Regisseur Townsend sofort das Zepter in die Hand nahmen und mächtig Druck erzeugten.
Ordnung hielt lange stand
Den Gästen gelang es, die Ordnung in der Defensive lange Zeit aufrecht zu erhalten und Entlastungsangriffe zu fahren. Die Iren forcierten insbesondere die linke Angriffsseite. Houghton (8.), Cunningham (8.) und Staunton (10.) scheiterten wie auch Gary Kelly, der per Kopf den Pfosten traf (19.) und kurz darauf erneut scheiterte (21.). Auch Mario Frick (9.) und Daniel Frick (26.) konnten Torhüter Given nicht überwinden. Die Iren drückten weiterhin aufs Tempo, gewährten den Gästen kaum eine Atempause und führten ihre Eckbälle so rasch aus, dass noch nicht einmal die kopfballstarken Iren aufgerückt waren. Dieses Vorgehen sollte sich auszahlen, Connolly sorgte innert 13 Minuten für die Entscheidung (3:0).
Die Iren blieben torhungrig
Auch in Abschnitt zwei schonten sich die Iren nicht, obwohl die Genauigkeit in deren Zuspielen mittlerweile mässiger ausfiel. Die Liechtensteiner spielten besser mit, dennoch konnten sie keine zählbare Aktion in der Offensive verbuchen. Harte (63.), Goodman (86.) und Cascarino, der per Kopf den Pfosten traf (90.), liessen ihren Torhunger trotz der zwei Cascarino-Tore (5:0) nicht stillen. Unnötig waren die überharten irischen Attacken, wie die von Kenna an Torhüter Heeb, die auch Rot verdient hätte (66.). Im Mittelfeld stach Christoph Frick mit einer starken Leistung heraus. Hätte er von seinen Mitspielern nur annähernd Unterstützung erhalten, hätten wohl mehr offensive Akzente gesetzt werden können.