Eine dänische Lehrstunde
Im ersten Heimspiel der EM-Ausscheidung kam Liechtenstein gegen Dänemark deutlich mit 0:4 (0:2)-Toren unter die Räder. Dänemark zelebrierte hohe Fussballkunst, die Liechtensteiner liessen teilweise die Aggressivität vermissen.
Kombinationsfussball auf höchster Ebene zelebrierten die Dänen und das reichte gegen Liechtenstein, das nie wirklich aggressiv genug in die Zweikämpfe geriet, zu einem komfortablen 4:0-Sieg. Daniel Jensen (29.), Gravgaard (32.) sowie ein Doppelpack von Tomasson (51. / 64.) sorgten für die sichere Ausbeute der Dänen.
Jehle hielt Liechtenstein im Spiel
Die Dänen liessen den Ball sehr schnell laufen und waren in ihren Offensivaktionen stets ein Tick schneller. Vor allem bei Pässen in die Tiefe, die in den Rücken der Liechtensteiner Abwehr gespielt waren, hatten Hasler, Ritter & Co. ihre Mühe. Nach der Startviertelstunde hatte sich das Mittelfeld besser auf die Dänen eingestellt und sorgte für Entlastung. Dennoch blieb die Fehlerquote im Spielaufbau hoch, weil Dänemark mit seinem Pressing Liechtenstein zu Fehlern zwang.
Torhüter Jehle hielt sein Team im Spiel, als er zweimal gegen Tomasson (6.), Daniel Jensen (7.) und Jørgensen (85.) parierte. Die Dänen besassen durch Kahlenberg (1.), Poulsen (74.) und Gravgaard (84.) weitere Chancen, zeigten sich ansonsten als eiskalte Realisatoren und überzeugten im Kollektiv mit den überragenden Rommedahl sowie Jørgensen.
Die Liechtensteiner gaben nie auf, agierten im zweiten Abschnitt mutiger, dennoch war es schwer, gegen die ballsicheren Dänen nach vorne zu kommen. Fischer besass eine Ausgleichschance (30.), doch Stocklasa (57.), Mario Frick (69.) und Telser (80.) zogen ihre Schüsse entweder über oder neben das Tor.
Teilweise fehlte die Aggressivität
Liechtenstein fehlte teilweise die Aggressivität, die den Rhyhtmus der Dänen da oder dort gebrochen hätte. Als sich Liechenstein in Rücklage befand, war es schwierig, sich mit letzter Konsequenz gegen die deutlich drohende Niederlage aufzubäumen.