Athletische Vorteile bei Namibia
Liechtensteins Frauen Nationalteam hat ihr zweites Spiel gegen Namibia mit 0:2 verloren. Das Team von Nationaltrainerin Adrienne Krysl kam diesmal nicht gegen die athletischen Vorteile der Afrikanerinnen an.
Zur eher ungewohnten Tageszeit standen sich am Sonntagvormittag die Frauen Nationalteams von Liechtenstein und Namibia zum zweiten Mal innert vier Tage gegenüber. Wie schon am vergangenen Donnerstag startete Liechtenstein sehr gefällig ins Spiel. Erneut wurde zielstrebig nach vorne gespielt, doch um den letzten Pass an die Frau zu bringen, fehlte jeweils die Präzision und wie sich im Laufe des Spiels zeigen sollte auch die körperliche Frische. So brauchte es nach zwanzig Minuten einen Distanzschuss für die erste gute Torchance des Heimteams. Katharina Risch traf mit ihrem Abschluss nur die Latte, den Abpraller erwischte Elis Eiler-Kühne, deren Nachschuss im Aussennetz landete. Fast im Gegenzug traf dann Namibia per Kopf zur 0:1 Führung. Erneut, wie schon im ersten Spiel, geriet das Team von Nationaltrainerin Adrienne Krysyl eher überraschend in Rückstand, doch in der Folge übernamen Namibias Frauen die Kontrolle, während die Liechtensteinerinnen zu keinen weiteren Torchancen kamen. Anders Namibia, das mehrere gute Angriffe zeigte, von denen einer schliesslich mit dem 0:2 Pausen- und Schlussresultat abgeschlossen werden konnte.
In der zweiten Halbzeit kontrollierte Namibia das Spiel und geriet nie mehr in Gefahr. Die Liechtensteinerinnen ihrerseits setzten sich mit viel Einsatz zur Wehr und schafften es, weitere Gegentore zu verhindertn, obschon das Spielgeschehen überwiegend in der eigenen Platzhälfte stattfand. "Wir haben erwartet, dass Namibia nach dem Unentschieden angestachelt sein würde und es gelang ihnen heute, besseren Zugriff zu bekommen sowie ihre athletischen Vorteile auszuspielen", so Adrienne Krysl. Auch für Kapitänin Sophia Hürlimann war es vor allem die Athletik, die den Unterschied ausmachte. "Es war bei diesen warmen Bedingungen sehr anstrengend und wir sind nicht so richtig in die Zweikämpfe gekommen, so dass uns dann in der zweiten Halbzeit die Kraft gefehlt hat, um zurückzukommen". Nichtsdestotrotz darf das Liechtenstein Frauen Nationalteam stolz auf die Leistungen sein, das es in zwei Spielen gegen Namibia gezeigt hat.