Mario Frick schiesst Liechtenstein in den Fussball-Himmel
Im zweiten Spiel unter dem neuen Nationaltrainer Hans-Peter «Bidu» Zaugg darf die Liechtensteiner Fussballnation jubeln: Der 1:0 (1:0)-Sieg gegen den EM-Teilnehmer 2004, Lettland, fiel verdientermassen aus.
Kalkül und ein herrliches Tor, das Mario Frick nach Vorarbeit von Martin Büchel erzielte (17.), reichten aus, um die favorisierten Letten zum Stolpern zu bringen. Eine solide Abwehr mit einem fehlerfreien Jehle im Tor sowie ein unipräsenter Mario Frick, der seine Nebenleute förmlich mitriss, gaben den Ausschlag zum erst siebten Sieg in der FL-Länderspielgeschichte. Selbst in der Schlussphase schien der Sieg nie in Gefahr zu geraten, zu harmlos agierte der ansonsten spielerisch hochkarätige Gegner.
Auf das 1:0 folgte eine Reaktion
Hüben wie drüben kam es vor dem Führungstreffer zu wenig Offensivszenen. Auf das 1:0 folgte indes eine heftige Reaktion der Gäste. Liechtenstein nahm in der Folge verständlicherweise etwas weniger Risiko, spielte mit einer kontrollierten Defensive und agierte mit Kontern. Burgmeier (6. / 83.), Thomas Beck (35. / 42.), Ronny Büchel (32.) und Mario Frick (39. /48. /50.) nutzten ihre Chancen nicht. Stepanovs (5.), Bleidelis (19.), Morozs (45. / 58.) und Laizans (34. /46. / 51.) grössenteils bei Standardsituationen riefen Gefahren hervor. Ein Foul von Kacanovs, der Rohrer von den Füssen holte, ahndete der Ref nicht als Foul (22.).
Lettland fehlten die Ideen
Lettland, das nach wie vor ein grosses Nationalteam stellt, enttäuschte und konnte keine Ideen entwickeln, um Liechtenstein ernsthaft zu gefährden. Lettland kam im zweiten Abschnitt besser ins Spiel, doch das lag an der Konstellation des Spielstandes. Liechtenstein agierte mit einer kontrollierten Defensive, derweil Lettland notgedrungen mehr tun musste. Leider fuhr Liechtenstein seine Konter fahrlässig (Missverständnisse). Dennoch konnten die Letten keine zwingende Torchance herausarbeiten und den Ausgleich erzielen.