Quelle: Liechtensteiner Vaterland / Ernst Hasler
England mit alt «ehrwürdigem» Stil zum Sieg
Liechtenstein präsentierte sich gegen England mit einer erfrischenden Leistung, hielt eine Halbzeit sehr gut dagegen, doch zwei Tore von Owen (46.) und Ronney (52.) – herausgespielt im bewährten englischen Stil mit langen Bällen – genügten.
England gewann das Spiel im «Old Trafford» letztlich mit 2:0 (0:0)-Toren. «Mit der Leistung bin ich zufrieden, doch mit dem Resultat nicht», konstatierte Liechtensteins Nationaltrainer Hörmann. Englands Nationaltrainer Eriksson war erleichtert. «Vor allem mit der professionellen Einstellung bin ich sehr zufrieden. Wir erarbeiteten uns eine Vielzahl an Chancen.»
Geladene Spannung
Von Anbeginn gingen beide Teams ein horrendes Tempo. Frick suchte schon nach 30 Sekunden den Abschluss, er zielte zu hoch. Die Engländer gaben in der Folge kräftig Gas, kombinierten immer wieder geschickt über die Aussenbahnen, doch das Überraschungsmoment fehlte. Ronney (3. / 9. / 13. / 34. / 37.), Lampard (4.) und Owen (28.) konnten Jehle nur ansatzmässig fordern, lediglich Beckham-Schlenzer (19.) und Beattie-Knaller an die Querlatte (42.) hatte er Glück.
Liechtenstein versuchte, möglichst lange im Ballbesitz zu bleiben und verstand es, sich immer wieder geschickt dem Druck zu entziehen. Burgmeier (10.) und Roger Beck (34.) zogen aus der Distanz ab.
Zwei schnelle Tore
Zwei schnelle Tore über die rechte Angriffsseite nutzten die Engländer innert sieben Minuten mit lang gezogenen Flanken gnadenlos aus (2:0). Eine Umstellung auf der linken FL-Abwehrseite spielte wohl eine nicht unwesentliche Rolle. Eriksson nahm danach seine Protagonisten Gerrard und Beckham vom Platz («gelbgefährdet»), damit ging die Leidenschaft der Engländer gänzlich verloren.
Liechtenstein kam durch Frick (84. / 89.) gefährlich zum Abschluss, Beattie (56. / 75.), Hargreaves (82.) und Owen (86.) scheiterten auf der Gegenseite. Liechtenstein gefiel mit einer soliden Leistung und hatte in Jehle einen überragenden Torhüter.