U17 EM-Qualifikation: Liechtenstein - Estland 0:2 (0:0)
Frische fehlte zum ersten Erfolgserlebnis
Noch einmal hat Liechtensteins U17 beim EM Qualifikationsturnier in Georgien alles versucht, um im dritten Spiel doch noch zu einem Erfolgserlebnis zu kommen. Am Schluss hat es auch gegen Estland leider nicht gereicht; entsprechend entäuscht waren Spieler und Trainer.
Trotz aller Enttäuschung über das verlorene Match zog U17 Nationaltrainer Michael Koller ein sehr positives Fazit zum gesamten Turnier. "In Bezug auf die Spielorganisation und Mentalität des Teams sind wir hervorragend aufgetreten. Alle anderen Teamtrainer haben uns ehrlich dazu gratuliert. Sie waren beeindruckt, was wir aus unseren Möglichkeiten herausholen". Der grosse Unterschied, so Michael Koller, liege eindeutig im physischen aber auch im technischen Bereich. "Hier müssen wir zulegen und dann wird es künftig möglich sein, Punkte zu holen und Tore zu schiessen".
Die perfekte Organisation und das grosse Herz der Liechtensteiner waren auch im abschliessenden Spiel dafür verantwortlich, dass Estland in der ersten Halbzeit keine Lösungen fand und immer wieder mit langen Bällen operieren musste. Nach dem Pausentee begannen bei den Liechtensteinern allerdings die Kräfte zu schwinden, der Zugriff auf den Gegner gelang nicht mehr wunschgemäss und es schlichen sich einige Fehler ein, so dass Estland nach 54 Minuten mittels Kopfball in Führung gehen konnte. Kapp zehn Minuten später fiel mit dem zweiten Tor schliesslich die Entscheidung und obschon Liechtenstein die letzten 15 Minuten noch in Überzahl spielen konnte, gelang es nicht mehr, heranzukommen. "Der Wille der Mannschaft, zumindest noch ein Tor zu erzielen, war jederzeit spürbar, doch am Ende hat schlicht die Kraft gefehlt", resümierte Michael Koller.