Liechtenstein fordert Schweden alles ab
Liechtensteins Fussball-Nati konnte sich nach der 4:0-Pleite in Spanien rehabilitieren und forderte Schweden mehr als eine Stunde. Erst als die Kräfte schwanden, setzte es eine 3:1 (1:1)-Niederlage ab.
Die Partie stand unter einem wesentlich besseren Stern, als noch vier Tage zuvor, denn die Aggressivität war von Anbeginn präsent, obwohl Schweden durch ein Siebenguldentor von Allbäck nach 48 Sekunden die Führung an sich riss. Mario Frick glich per Solo aus (27.). Allbäck erzielte aus Abseitsposition das 2:1 (70.) und Rosenberg traf im Anschluss an einen Foulpenalty (89.). Der Favorit kam mit einem blauen Auge davon, denn Liechtenstein behielt dank einer taktischen Meisterleistung stets die Ordnung und zwang die Schweden mit einem situativen Pressing zu Fehlern.
Liechtenstein entschlossener
Liechtenstein steckte den frühen Rückstand gut weg, war wesentlich aggressiver, als vier Tage zuvor gegen Spanien. Je länger die Partie dauerte, je mehr Mut und Entschlossenheit legten die Gäste zu Tage. Sie zeigten Selbstvertrauen und machten den Schweden das Leben schwer. Maierhofer (9.) und Martin Stocklasa (25.) scheiterten mit Distanzschüssen.
Schweden lange Zeit ratlos
Auf der anderen Seite rettete entweder Torhüter Jehle gegen Ljungberg (6.) oder Allbäck (17., 18. und 20.) und Lulic (39.) verzogen ihre Schüsse. Nach dem Ausgleich verloren die Schweden den Faden und daran änderte sich auch in der zweiten Halbzeit wenig. Allbäck liess eine kapitale Chance aus (68.) und traf den Pfosten (79.). Ein Källström-Schlenzer landete neben dem Tor (53.) und ein Elmander-Schuss parierte Jehle (61.). Die erneute Führung gab den Schweden die Gewissheit, auf der sicheren Seite zu sein. Sie hielten den Druck hoch und konnten sich beim überragenden Allbäck bedanken; ihn hatte die FL-Abwehr nie wirklich unter Kontrolle.
Trotz eines starken Auftritts stand Liechtenstein mit leeren Händen da. Positiv war ihr Mut zum Risiko. Neben Jehle glänzten in einer starken Elf Martin Stocklasa und Mario Frick.