Liechtenstein - Finnland 0:3 (0:0)
Keine Belohnung für langen Kampf
Liechtensteins U17-Nationalmannschaft musste sich auch im dritten Spiel der EM-Qualifikation im heimischen Rheinpark Stadion geschlagen geben. Gegen Finnland unterlag das Team von Dieter Alge nach langem Kampf mit 0:3. Alle Treffer fielen erst in der zweiten Halbzeit.
Vor dem abschliessenden Spiel des U17-EM-Qualifikationsturniers in Liechtenstein war klar, dass sich Finnland mit einem Sieg gegen die Gastgeber fix für die Eliterunde qualifizieren kann. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage wären sie auf die Ranglisten der anderen Qualifikationsgruppen angewiesen gewesen.
Dementsprechend sorgte Finnland von Beginn weg für grossen Druck. In der achten Minute zeigte Schlussmann Lukas Heeb seine erste gute Parade. In der Folge scheiterten die Gäste aus dem Norden zunächst an der Querlatte und in der Folge erneut an Heeb. Die Liechtensteiner Defensive agierte weiterhin stark und liess in der Folge weniger zu, sodass den Finnen die Verzweiflung über das lange 0:0 anzumerken war. Und beinahe hätten die Liechtensteiner selbst ein erstes Mal in diesem Turnier jubeln dürfen. Denn nach einem Freistoss-Abpraller fehlte zum Torerfolg nicht fiel. Die erste Halbzeit endete entgegen den finnischen Erwartungen torlos.
Die Pausenansprache des Trainers sollte seine Wirkung in der Folge erzielen. Denn kurz nach Wiederbeginn kamen die Gäste nach einem Liechtensteiner Abstoss schnell wieder in Ballbesitz und kamen mit hohem Tempo und einem guten Abschluss von der halblinken Seite zur Führung. Das reichte den Nordeuropäern aber noch nicht, denn sie spielten schnell gezielt auf das zweite Tor, um die Vorentscheidung zu erzielen. Nach einer Stunde Spielzeit sprinteten die Finnen mit hohem Tempo auf das Liechtensteiner Tor zu und Martin Kirilov erhöhte auf 2:0. Die Liechtensteiner spielten trotz des zweiten Gegentores fokussiert weiter und wehrten sich mit aller Kraft gegen die finnischen Angriffe. In der 83. Minute traf jedoch der einwechselte Taavi Koukkumäki zum 3:0 und stellte so den Endstand her.
Liechtenstein konnte somit auch im dritten Spiel gut dagegenhalten, musste sich jedoch erneut geschlagen geben. Nach dem 0:6 gegen Deutschland und dem 0:7 gegen die Ukraine fiel das Resultat gegen Finnland sehr zufriedenstellend aus. «Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Zum Abschluss haben wir gegen ein starkes Finnland nur 0:3 verloren und das, nachdem wir innerhalb von einer Woche drei Spiele auf sehr hohem Niveau zu absolvieren hatten. Jeder Spieler hat in jedem Spiel alles gegeben. Schön wäre natürlich gewesen, wenn sich die Spieler mit einem Torerfolg selbst belohnt hätten, doch ich bin mehr als zufrieden mit der Turnierleistung jedes Einzelnen», zieht Trainer Dieter Alge den Hut vor seiner Mannschaft.