Liechtenstein beschliesst EM-Abschluss mit einem 0:4
Liechtensteins Nationalmannschaft verlor gegen Nordirland das letzte EM-Ausscheidungsspiel mit 0:4 (0:1)-Toren und beendet die Qualifikation mit einem Punkt auf Rang sechs.
O’Neill (36.), McMahon (49.), Quinn (55.) und Gray (72.) sorgten letztlich für einen deutlichen Gästesieg.
Unbekümmerte Gastgeber
Ohne grosse Hemmungen stieg Liechtenstein in sein letztes EM-Heimspiel. Kein optisches Übergewicht der Nordiren und keine brenzligen Situationen vor dem Tor von Oehry. Stattdessen setzte Oehri (6.) den ersten Akzent. Liechtenstein agierte nur mit einer Spitze Franz Schädler und konnte im Mittelfeld teilweise Überzahlspiel herbeiführen. Zwangsläufig erreichten die Nordiren optische Vorteile, ihr Spielaufbau glich in vielen Belangen dem grossen Nachbarn, Republik Irland. Zumindest das Tempo blieb hoch; auch ein Verdienst der Gastgeber, die vorerst mehr Zweikämpfe gewannen und bestens organisiert waren. McMahon (22.), Hughes (26.), Quinn (30.) und Hunter (35.) kamen ansatzweise zu Chancen; erst eine schnelle Reaktion von Quinn und O’Neill skorte (0:1).
Es war keine zwingende Führung, denn Nordirland konnte in Halbzeit eins kaum eine zwingende Torszene herausarbeiten. Liechtenstein tat sogar für die Offensive mehr, obwohl die Absenz von Mario Frick (gesperrt) spürbar war.
Freistoss-Treffer entschied Partie
Nach dem Pausentee änderte sich das Bild etwas, da Liechtenstein mehr die Offensive suchte. Mit Sele beorderte Trainer Weise eine zweite Sturmspitze auf den Platz. Das kam den Gästen entgegen, die nun mehr Platz für Konter vorfanden. Einen Freistoss köpfelte McMahon ein (0:2) und sorgte für die Vorentscheidung. Nach einem weiteren Tor verloren die Platzherren den Faden, die Nordiren kombinierten in der Folge gefälliger und waren stärker in die Breite ausgerichtet. Sele (61.), Klaunzer (63.) und Franz Schädler (74.) fanden Chancen vor und scheiterten; insbesondere Klaunzer kurbelte immer wieder das FL-Spiel an.