Kampfgeist und Jehle retten Punkt
Liechtenstein konnte in der WM-Qualifikaton ein positives Signal setzen und erkämpfte sich am Kaspischen Meer einen Punkt. In Baku, wo schon grosse Teams verloren hatten, holte Liechtenstein ein 0:0.
Es war kein Spiel, das die 27 000 Zuschauer von den Sitzen riss. Kampf und Taktik prägten das Geschehen. Dass Liechtenstein ohne Gegentreffer blieb, hatten sie einem starken Torhüter Jehle sowie den Innenverteidigern Stocklasa und D’Elia zu verdanken, die je länger die Partie dauerte, den starken Subasic nie mehr gewähren liessen. Daneben glänzte Burgmeier, der jeden Zweikampf gewann.
Aserbaidschan dominierte
Die Aserbaidschani waren in der Startphase erwartungsgemäss aktiver und aggressiver. Die Liechtensteiner wirkten verunsichert; die sechs Gegentore gegen Deutschland nagten an ihrer Sicherheit. Die Offensivabteilung war kaum existent. Oftmals wurde im Mittelfeld der Rückpass, statt der Pass in die Tiefe gesucht. Die Abwehr behalf sich oft mit langen Bällen, die keinen Abnehmer fanden.
Das änderte sich nach einer Stunde, als die Kräfte der Aserbaidschani schwanden. Wären die Konter mit mehr Präzision und Überzeugung gespielt worden, hätte die Defensive der Gastgeber geknackt werden können.
Jehle glänzend disponiert
Torhüter Jehle stoppte Gurbanov (5.), bändigte einen Yunisaglu-Freistoss (39.) und faustete einen Sadiqovs-Knaller weg (49.). Subasic (21.), Sadiqov (25.) verfehlten das Ziel, Gurbanov brachte den Abpraller nicht unter Kontrolle (52.).
Zwei Weitschüsse von Martin Büchel (22. /36.) – er war der einzige Aktivposten im Mittelfeld – verfehlten das Ziel. Rohrer schoss Certoqanov an (47.), einen Heber von Mario Frick kratzte Baxsiyev von der Linie (79.) und in einer 2:2-Situation zögerte Thomas Beck zu lange mit dem Abspiel (93.).