U19: Liechtenstein - Schweiz 0:4 (0:1)
Abschliessendes Gruppenspiel war lange offen
Die Liechtensteiner U19-Nationalmannschaft musste sich im dritten und abschliessenden Gruppenspiel gegen die Schweiz mit 0:4 geschlagen geben. Dank dem torlosen Unentschieden gegen Gastgeber Schweden und einer starken Mannschaftsleistung war das EM-Qualifikationsturnier dennoch ein Erfolg.
Die Motivation bei den Liechtensteinern nach dem Punktgewinn vor drei Tagen war gross und sie wollten dem Nachbarn den Gruppensieg und die damit verbundene Qualifikation nicht so einfach machen. Die Schweizer waren nach zwei Siegen gegen Italien und Schweden auf bestem Weg in die nächste Qualifikationsrunde aufzusteigen. Dementsprechend versuchten sie von Beginn an, früh den Führungstreffer zu erzielen. Doch der erste Abschluss nach drei Minuten wird vom Liechtensteiner Schlussmann pariert. Danach hatten die Schweizer weiter mehr Spielanteile, doch die LFV-Spieler hielten den Gegner zunächst von weiteren Torabschlüssen ab. Erst nach 26 Minuten gelang den Schweizern durch Ligue der Führungstreffer. Direkt vor dem Halbzeitpfiff hatten die Schweizer dann nochmals zwei Abschlüsse, um die Führung auszubauen, doch beide Aktionen waren nicht zwingend genug.
Durch eine gute Pausenansprache und der kurzen Erholung kamen die Liechtensteiner dann gut aus der Pause und hatten dann mehr Zugriff aufs Spiel. Dies wurde nach einer Stunde Spielzeit vor den Augen von Nationaltrainer Konrad Fünfstück beinahe mit dem Ausgleichstreffer belohnt, doch der Kopfball streifte knapp am Torgehäuse vorbei. Die Begegnung blieb somit bis in die Schlussphase offen, doch dann schwindeten die Kräfte bei den LFV-Spielern und die Schweizer konnten durch die Einwechslungen von Spielern aus der Super League frische Kräfte auf den Platz bringen. Ouattara stellte mit dem Treffer zum 2:0 eine Viertelstunde vor dem Ende endgültig die Weichen auf den Sieg der Schweizer, die dann durch Treffer von Bajrami und Seiler in den Schlussminuten noch auf 4:0 erhöhten.
Trotz dieser Niederlage lobte U19-Nationaltrainer Michael Koller seine Spieler: "Wir konnten das Spiel gegen die Schweiz durch eine starke Defensivarbeit bis in die Schlussviertelstunde offenhalten und wären beinahe belohnt worden. Durch die zahlreichen Wechsel und der nachlassenden Kräfte im dritten Spiel innerhalb von einer Woche konnte die Schweiz dann schlussendlich Profit schlagen. Ich muss der Mannschaft aber dennoch ein grosses Lob aussprechen, die bis auf zehn Minuten gegen Italien, die dann auch für das hohe Resultat ausschlaggebend waren, gegen die grossen europäischen Fussballnationen eine sehr starke Leistung gezeigt haben. Wir haben von allen Seiten sehr viel Lob bekommen und eine gute Werbung für den Liechtensteiner Fussball abgegeben."