Quelle: Liechtensteiner Vaterland / Ernst Hasler
Stocklasa-Hattrick reicht nicht zum Sieg
Liechtenstein hat seine Talfahrt beendet und erstmals in einem Länderspiel drei Tore erzielt. Der klassische Hattrick von Martin Stocklasa reichte jedoch nicht zum Sieg (6. / 26. / 37.), denn eine 0:3-Führung wurde kläglich aus den Händen gegeben. Luxemburg rettete noch ein 3:3.
Strasser (39.), Christophe (70.) und Cardoni (84.) schafften den Gleichstand noch, obwohl strittige Szenen zu Diskussionen Anlass gaben. Wir können nur die erste Halbzeit bewerten. Wir störten gut, standen in der Abwehr hervorragend und haben vorne Tore gemacht», so Nationaltrainer Ralf Loose. «Doch der Ref brachte unnötig sehr viel Hektik ins Spiel; das war sehr deprimierend», so Loose.
Ronny Büchel vergab Penalty
Eine dramatische Startphase mit «happy End» für Liechtstein. Ronny Büchel scheiterte mit einem Foulpenalty an Torhüter Gillet (6.), 40 Sekunden später traf Stocklasa zum 0:1. Damit endete eine Phase von 1 030 Minuten ohne Torerfolg. Liechtenstein suchte mehr Risiko als zuletzt gegen Nordirland. Bis auf Huss (8.) und Christophe (36.) brachte der Gastgeber nichts zustande, Thomas Nigg scheiterte (20.); wie auch Hasler (32.). Mit dem 0:2 legten die Liechtensteiner ihre Nervosität ab. Matthias Beck war für die Feinheiten und Martin Stocklasa für das Grobe im zentralen Mittelfeld zuständig. Nach dem 1:3 überschlugen sich die Ereignisse: Gigon sah gelb-rot (45.), Huus (45. /48.+) wäre beinahe ein weiterer Treffer geglückt.
Rot für Matthias Beck
Liechtenstein stellte auf ein 4-4-1 um, derweil Luxemburg mächtig Druck entwickelte. Schneider (55.) und Huus (65.) konnten Jehle nicht überwinden, Matthias Beck sah nach einem harten Foul Rot (68.). Die Gäste verloren ihre Ruhe komplett. Als Cardoni das 2:3 gelang, glich das Stadion «Holleschbierg» einem Tollhaus. Die Liechtensteiner behalfen sich in krasser Unterzahl mit Befreiungsschlägen: Hektik pur. Das 3:3 war schliesslich die logische Konsequenz.