Quelle: Ernst Hasler
Liechtenstein forderte US-Boys im Sportpark
Obwohl sich US-Nationaltrainer Gansler nicht hinter alle Karten schauen liess, so musste er wohl erheblich durchschnaufen, als Liechtenstein nach US-Führung prompt der Ausgleichstreffer durch Donath Marxer (11.) gelang. Die USA siegten verdientermassen mit 1:4 (1:1)-Toren.
Vermes (10.) brachte den WM-Endrundenteilnehmer in Front, nach dem Ausgleich fanden die US-Boys kein geeignetes Rezept, um die Führung wieder an sich zu reissen. Balboa (54.), Wynalda (67.) und Henderson (76.) sorgten noch für einen US-Sieg.
Starke erste Halbzeit
Ohne jeglichen Respekt ging Liechtenstein in das «Spiel des Jahres». Nach forschem Ansturm finden sich die Gastgeber auf, hielten die Räume eng und drosselten das Tempo. Nach den zwei schnellen Toren (1:1) mussten die Platzherren keine Angst haben, das durchsichtige Spiel der Gäste in Schach zu halten. Die Partie lebte von der Vorsicht: Liechtenstein «schläferte» das Spiel ein, die Amerikaner verzichteten auf ein kompromissloses Forechecking. Es waren die Gastgeber, die zu einer weiteren Chance kamen. Donath Marxer vergab eine weitere Kapitalchance (25.). Roger Zech liess sich nach einem Konter abdrängen und ein Covone-Distanzschuss (34.) verfehlte das Ziel, wie auch eine abgerissene Sullivan-Flanke.
Die Kräfte schwanden
Die zweite Halbzeit begann lebhafter. Die Einwechselspieler Stollmeyer und Murray agierten forscher, das langatmige US-Spiel lief besser an. Ein Stollmeyer-Lattenschuss sorgte für Gefahr und ein Sullivan-Schrägschuss waren ein Indiz, dass die US-Boys den Druck erhöht hatten (52.). Mit Kampf und Willen hielt Liechtenstein dagegen, doch mit dem 1:2 von Balbao verschafften sich die US-Boys optische Vorteile. Obwohl die Kräfte schwanden und die Partie entschieden war (1:4), kam beim Gastgeber die zweite Luft. Hassler (86.) und Meier (89.) konnten den US-Keeper Vanole jedoch nicht überwinden. Der überragende Donath Marxer hob sich in einer guten FL-Elf heraus.