Liechtenstein - Andorra 8:7 n. E. (1:1)
Spannung bis zum Schluss beim letzten Spiel der U17 Nationalmannschaft am Development Turnier in Montenegro. Liechtenstein gewinnt gegen Andorra nach Elfmeterschiessen mit 8:7, nachdem es nach 80 Minuten 1:1 gestanden hatte. Den siegbringenden siebten Penalty verwandelte Menderes Caglar, in der regulären Spielzeit hatte Philip Seemann getroffen.
Die U17-Teamverantwortlichen um Michael Koller und Co-Trainer Simone Troisio hatten den Gegner vor dem abschliessenden Spiel, das in Montenegros Hauptstadt Podgorica stattfand, intensiv studiert. Andorra stellte eine körperlich robuste Mannschaft dar, welche ihren Erfolg vor allem mit langen Bällen sucht, während sie dem Spielaufbau wenig Beachtung schenkt. Im Wissen um diese Spielart, ging Liechtensteins U17 gut eingestellt in die letzte Partie des Development Turniers. Der Gegner sollte früh gestört werden, um die gefährlichen weiten Bälle zu verhindern.
Die Taktik des LFV-Teams ging gut auf und es gelang auch ein ums andere Mal, mit gepflegtem Spiel eigene Akzente zu setzen. Dennoch musste nach einer halben Stunde Spielzeit im Anschluss an einem ruhenden Ball das nicht zwingende 0:1 hingenommen werden. Die Liechtensteiner Mannschaft reagierte auf den Rückstand aber gelassen und agierte weiter, ohne sich aus dem Konzept bringen zu lassen.
In der zweiten Halbzeit griff die U17 des LFV mit zwei Stürmern an und gewann mehr und mehr die Oberhand im Spiel. Nach einem Hands eines Andorra-Verteidigers im Strafraum bot sich Philip Seemann die Chance, mittels Elfmeter den Ausgleich für Liechtenstein zu erzielen. Der U17-Kapitän verwertete sicher zum 1:1 und gab damit das Zeichen zur Schlussoffensive. Liechtenstein fand weitere Gelegenheiten, schaffte es aber nicht, in der regulären Spielzeit den Sieg einzufahren. Das Elfmeterschiessen musste entscheiden. Beide Teams vergaben je einen der ersten fünf Strafstösse, danach hatte Liechtensteins Menderes Caglar in der siebten Penalty-Runde die besseren Nerven und verwandelte zum umjubelten 8:7 Sieg.