Liechtenstein schlägt sich selbst
Liechtenstein schaffte im ersten EM-Ausscheidungsspiel nach der Sommerpause keine Überraschung. Zwei grobe Schnitzer auf der linken Abwehrseite nutzte Nordirlands Topskorer Healy gnadenlos zur 2:0-Führung aus. Letztlich hievten sich die Nordiren mit dem 3:1 auf Rang zwei.
Neben dem Healy-Doppelpack (5. / 34.) erzielten Lafferty (56.) und Mario Frick (89.) die weiteren Tore. Nordirland profitierte von den kapitalen Abwehrfehlern der Liechtensteiner und fuhr einen leichten Sieg ein. Auf Seiten der Liechtensteiner konnte die Fehlerquote nicht genügend tief gehalten werden, sodass der nordirische Sieg verdient ausfiel.
Frick bereitet Nordiren Sorgen
Nach dem frühen Rückstand tat sich Liechtenstein lange Zeit schwer, ein konstruktives Spiel aufzuziehen. Nach einer Viertelstunde kombinierten die Gäste gefällig und erarbeitete Vorteile. Vor allem Mario Frick bereitete den Nordiren Sorge. Er kam glänzend zum Abschluss und hätte den Ausgleich erzielen müssen (4. / 18. /21.). Diese Szenen warnten die Gastgeber, die in der Folge nicht mehr mit Mann und Maus nach vorne stürmten.
Irreguläres 3:0 aus einem Konter
Die Sorgen in der Abwehr blieben im zweiten Abschnitt bestehen, weil die Nordiren weit vorne störten. Immer wieder resultierten beim Spielaufbau Abspielfehler, die Nordirland im eigenen Stadion Konter eintrugen. Beim 3:0 nahm Lafferty die Hand zur Hilfe, danach plätscherte die Partie dahin. Nordirland hielt die Fehlerquote tief, derweil die Liechtensteiner immer wieder individuellen Fehlern hinterherliefen. Mario Frick (75.) und D’Elia (75.) verpassten Chancen, zudem scheiterten Healy (1.), Brunt (31.), Elliott (75.) und Davis (81.).
Die Abwehr zog keinen guten Abend ein, die Patzer sind selbstredend (0:2). Das Mittelfeld konnte nicht genügend Druck nach vorne ereugen, sodass die zwei Spitzen oft nur mit hohen Bällen bedient worden sind, die für Mario und Daniel Frick kaum erreichbar waren. Liechtenstein hat sich selbst geschlagen.