Quelle: Liechtensteiner Vaterland / Ernst Hasler
Für schwache Startphase bestraft
Liechtenstein verlor das WM-Ausscheidungsspiel gegen Israel deutlich mit 0:3 (0:3)-Toren. Revivo (3.), Tal (7.) und Nimny (18.) machten schon in der Startphase alles klar.
Die Wirren um Captain Mario Frick (intern suspendiert) sowie die Absenzen von Daniel Hasler (verletzt) und Hefti (gesperrt) führten zu Abstimmungsproblemen in der Abwehr. Die Gäste profitierten von einer nicht geahndeten Abseitsposition und schon lag der Favorit vorne (0:1). «Diese Führung kam uns im weiteren Spiel entgegen», gestand Israels Nationaltrainer Richar Moeller-Nielsen. Israel konnte in der Folge sein Spiel kontrollieren und mit Kontern aufwarten.
Nicht in die Zweikämpfe gelangt
Die Anfälligkeit im Defensivverbund blieb hoch; die Liechtensteiner gelangten nicht in die Zweikämpfe. «Unsere Abwehrspieler sind nicht genügend resolut mit den Spitzen mitgegangen», urteilte Nationaltrainer Ralf Loose. Die Gastgeber benötigten 20 Minuten, um sich vom Schock (0:3) zu erholen. Sie strebten zumindest die Offensive an, obwohl der Grossteil der Bemühungen Stückwerk blieb. Telser (36. / 45.) und Thomas Beck (40.) scheiterten, obwohl mit dem 0:3 die Vorentscheidung gefallen war: Nimny (6.) und Revivo (27.) verpassten.
Liechtenstein spielbestimmend
Nach dem Tee wickelte sich das Geschehen vornehmlich im Mittelfeld ab. Die Israeli taten das Nötigste, überliessen die Initiative den Liechtensteinern, doch im Durchsetzungsvermögen fehlte diesen die Cleverness. Die Liechtensteiner gingen wesentlich aggressiver zur Sache und spielten inzwischen beschaulich fürs Auge, doch die Effizienz fehlte. Ronny Büchel köpfelte daneben (69.) und als D’Elia solo vor Torhüter Davidovitch mit einem Querpass Matthias Beck bediente, entschied der Assistent auf Abseits (86.), eine klare Fehlentscheidung. «Dieser Anschlusstreffer war keineswegs ein Abseits», ärgerte sich auch Nationaltrainer Loose. Die zwei Abschlüsse der Israeli, Kopfbälle von Bercovic (56.) und Nimny (84.), waren indes eine sichere Beute von Torhüter Jehle.