Quelle: Ernst Hasler
Gut mitgespielt, jedoch naiv verloren
Liechtensteins neu formierte Nationalmannschaft verlor das erste Länderspiel unter der Äegide von Dietrich Weise gegen Estland mit 0:2 (0:0)-Toren. Die Liechtensteiner überraschten und verzeichneten ein Chancenplus.
Die Tore in der ausgeglichenen Partie schossen die Gäste. Bragin (56.) und Rajala (89.) lebten Effizienz vor.
Chancenplus der Liechtensteiner
Nach einer Pause des Abtastens in der Startviertelstunde wagten sich die Liechtensteiner immer mehr in die Offensive. Hefti (17. / 30.), Mario Frick (27. / 36.) sowie ein Kopfball von Christoph Frick, den ein Este von der Linie klärte (37.), waren ein Beleg des Chancenplus. Estland kam durch Rajala (14. /30.) und Risto Kallaste (21.) zu Möglichkeiten. Zum Erstaunen vieler Fans in Balzers konnten sich die Gastgeber optische Vorteile und ein Chancenplus erarbeiten, wobei sich die linke Angriffsseite (Wolfgang Ospelt und Mario Frick) als stärkster Mannschaftsteil entpuppte.
Estlands Leistungssteigerung
Nach der Halbzeit-Pause legten die Gäste zu, zeigten mehr Engagement, insbesondere punkto Tempo erfuhr die Partie eine Steigerung. Die erste Möglichkeit liess indes Mario Frick per Kopf aus (47.). Torhüter Oehry stoppte Olumets (50.), doch gegen den abgefälschten Bragin-Distanzschuss war er machtlos (0:1). Die Weise-Schützlinge reagierten postwendend und strebten den Ausgleichstreffer an. Bei einem Ospelt-Kopfball an die eigene Querlatte (67.) beanspruchten sie das Glück, Mario Frick legte sich das Leder zu weit vor, als er solo Richtung Torhüter Poom loslief (71.).
Die Bemühungen, mit kontrolliertem Spiel über die Aussenbahnen anzugreifen, blieben erfolglos. Bei den lupenreinen Amateuren machten sich Ermüdungserscheiungen bemerkbar. Stattdessen erhöhte der gefährlichste Gästestürmer, Rajala, auf 0:2. Liechtenstein zeigte eine starke Mannschaftsleistung. Die individuellen Fehlern, die in den Testspielen zuhauf auftraten, konnten minimiert werden. Moser, Telser und Mario Frick zählten zu den stärksten Werten.