Quelle: Ernst Hasler
Ein Schaulaufen der Eidgenossen
Das Nachbarduell zwischen Liechtenstein und der Schweiz endete mit einem deutlichen 0:3 (0:1)-Sieg der Gäste. Es war ein Schaulaufen der Schweiz, die Liechtensteiner standen dabei Spalier, obwohl sie mehrere Chancen zu einem Tor besassen.
Die Schweizer konnten sich mit einer starken Startphase den nötigen Respekt verschaffen, den die müde wirkenden Liechtensteiner nie wirklich ablegen konnten. Einzig Mario Frick konnte eine Halbzeit lang Akzente setzen und die Gästeabwehr etliche Male fordern. Danach tauchte der stärkste Liechtensteiner ab. Frei mit einem Doppelpack (11. / 51.) sowie Margairaz (65.) liessen sich als Torschützen feiern.
Furiose Eidgenossen
In der Startphase agierten die Schweizer von Anbeginn furios. Schon deshalb erstaunte der Führungstreffer nicht. Gygax (2. / 7.), Frei (4.), Djourou (17.), Streller (21.), Gygax (41.) und Margairaz (47. /49.) besassen Möglichkeiten und belegten, dass die Schweiz die Gangart bestimmte.
Nach dem Rückstand blieb die Nervosität beim Gastgeber im Spiel. Schon im Spielaufbau unterliefen einfachste Abspielfehler, sodass lange Zeit nie wirklich Gefahrenmomente vor Torhüter Zuberbühler erzeugt werden konnten. Burgmeier konnte zumindest einige glänzende Angriffe lancieren und auch Mario Frick bäumte sich gegen die Niederlage auf. Er zog dreimal beherzt ab (30. / 31. / 45.); die beste Chance liess er aus, als er solo vor Zuberbühler den Ball nicht unter Kontrolle brachte (36.).
Foulpenalty schockt Liechtenstein
Das 0:2 mittels Foulpenalty versetzte Liechtenstein während Minuten in einen Schockzustand. In jener Phase, als die Liechtensteiner durch Thomas Beck nahe am Anschlusstreffer waren (55. /64.), gelang der Schweiz die Entscheidung. Streller (58.), Magnin (74.), Lustrinelli (84.) und Dzemaili (87.) kamen zu gefährlichen Abschlüssen, die entweder das Ziel verfehlten oder von Torhüter Jehle gebändigt wurden. Burgmeier verpasste das Ehrentor (86.). Liechtenstein legte für einmal wenig Mut zu Tage und liess die Frische vermissen.