Eine solide Defensive reicht nicht aus
Eine mittelmässige Leistung reichte Wales aus, um Liechtenstein im dritten WM-Ausscheidungsspiel der Gruppe 4 mit 2:0 (1:0)-Toren zu besiegen. Der Sieg geht aufgrund des Chancenplus in Ordnung.
David Edwards (41.) sowie Mario Frick mittels Eigentor (80.) erzielten die Treffer. Etliche Liechtensteiner kamen nicht an ihre Leistungsgrenze und schienen im «Millennium-Stadion» vor Ehrfurcht zu erstarren. Es fehlte die Risikobereitschaft und der Mut, wenn der Ball erkämpft werden konnte, entschlossen nach vorne zu gehen. In der Offensive fehlte die Ballbehauptung. Zu leicht liess man sich den Ball von den Walisern abknöpfen und den Zuspielen ging die Überzeugung ab. Ein Punktgewinn wäre möglich gewesen.
Glück mit Lattenpendler
Zu oft spielten die Liechtensteiner wenn sie in Bedrängnis gerieten, den Ball rückwärts auf Torhüter Jehle, der dann den Ball hoch ins Mittelfeld jagte, wo die Waliser die Lufthohheit besassen. Just auf diese Art entstand der völlig unnötige 1:0-Rückstand. Torhüter Jehle wehrte einen Belamy-Foulpenalty mit Bravour ab (44.). In der Startphase war den Gästen nach Foul an Mario Frick ein Penalty verweigert worden (10.).
Wales lange Zeit ratlos
Keineswegs überzeugend hatte Wales ins Spiel gefunden. Einen Flatterball von Gunter lenkte Torhüter Jehle an die Querlatte (3.). Beim Gastgeber fehlte das druckvolle Spiel. Bellamy verfehlte (23.) und ein Edwards-Querpass erreichte Volkes nicht (38.). Jehle konnte sich gegen Koumas-Weitschuss (54.) und den Bellamy-Schlenzer auszeichnen (70.).
Die Liechtensteiner Defensive geriet nie wirklich in Bedrängnis. Da die Waliser leicht auszurechnen waren, wickelte sich das Geschehen in erster Linie im Mittelfeld ab. Konterchancen en masse fanden die Liechtensteiner in den ersten 20 Minuten vor. Doch leider fehlte der finale Pass auf die Sturmspitzen. Polverino blieb ohne Abnehmer (9.), Frick nutzte die Lücke nicht (48.) und jagte einen Volley übers Gehäuse (55.). Die beste Chance liess Ronny Büchel aus (90.).