Quelle: Ernst Hasler
Ein Remis fürs Selbstvertrauen
Eine solide und während einer Stunde animierte Partie zeigte Liechtenstein beim Freundschaftsländerspiel gegen Bosnien & Herzegowina. Schliesslich resultierte ein leistungsgerechtes 0:0-Remis, das dem Gastgeber Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben bringt.
Beide Teams zeigten einen animierten Beginn. Liechtenstein überzeugte mit einer aggressiven Spielweise, hielt die Partie offen, einzig über die Aussenpositionen entstand wenig Gefahr. Bosnien überzeugte mit technischem Kombinationsspiel, baute teilweise ruhig auf und erhöhte das Tempo, sobald es Richtung Tornähe ging.
FL-Vorteile in den Zweikämpfen
Zu Chancen kamen die Gäste. Obad (5. / 38.) und Osmanhodzic (18.) verpassten. Christoph Frick jagte den Ball über die Querlatte (27.), doch diese Aktion beflügelte die Gastgeber, die nun etwas kecker auftraten und dem Tempo folgen konnten. Dank Disziplin und gutem Zweikampfverhalten kam Liechtenstein zu wichtigen Ballgewinnen sowie zahlreichen Kontern. Der aufgerückte Ospelt gelang leider oft der finale Pass nicht.
Ordnung blieb trotz Kräfteschwund
Im gleichen Takt ging es vorerst in der zweiten Halbzeit weiter, auf dem regennassen Terrain liess die Präzision inzwischen zu wünschen übrig. Da Gästetrainer Hadzibegic vier frische Kräfte einwechselte, fehlten in der Folge die Automatismen im Gästeteam, derweil Liechtenstein weiterhin kompakt in der Abwehr stand. Liechtensteins Entlastungen hielten sich in Grenzen, doch Gefahrenmomente konnten die Bosnier ebenfalls nicht entwickeln, da sie zu langatmig agierten. Die Kräfte der Liechtensteiner schwanden, trotzdem blieb die Ordnung erhalten. Taktgefühl zeigte der Schweizer Ref, als der 17-jährige Torhüter Jehle einen langen Ball auf dem glitschigen Terrain unterschätzte und den Bosnier Memic zu Boden riss (61.). In der Folge flachte das Tempo ab, die Loose-Schützlinge spielten engagiert, doch im Finish zählte nur noch das Resultat, entsprechend stand die Sicherheit im Vordergrund.