Quelle: Liechtensteiner Vaterland / Stefan Banzer
U19-Nati überzeugt erneut
Nach starker Leistung im Auftaktspiel der U19-EM-Qualifikation gegen Frankreich konnte die Mannschaft von Trainer Heinz Fuchsbichler auch in ihrem zweiten Spiel überzeugen.
Im zweiten Spiel der laufenden Europameisterschaftsqualifikation in Frankreich ging es für die Mannschaft von Heinz Fuchsbichler gegen Holland. Der U19-Trainer, der die Holländer sogar ein bisschen stärker als die Franzosen einschätzte, kam nach dem Auftritt seiner Elf merklich ins schwärmen. «Meine Mannschaft hat grandios gespielt, wirklich phänomenal. Wir haben das 0:0 bis zur 67. Minute halten können, was hervorragend ist», so Fuchsbichler. Die Liechtensteiner liessen im ersten Durchgang bis kurz vor der Pause kaum Möglichkeiten zu und schafften es auch vor der Pause, die Chancen abzuwehren. Den Liechtensteiner Nachwuchsteams ist es schon oft passiert, dass kurz vor der Pause Gegentore kassiert wurden, was vor allem daran liegt, dass die Kräfte dann meist merklich nachlassen. Auch nach der Halbzeitpause spielte die Fuchsbichler-Elf weiter. Erst in der 67. Spielminute gingen die Favoriten aus Holland durch einen Treffer von Steven Bergwijn in Führung.
Grosschancen ausgelassen
In Folge waren es die Liechtensteiner, die zwei Grosschancen liegen liessen. «Yanik Frick hatte eine super Möglichkeit, und kurz darauf konnte Hollands Torwart nach einem Freistoss einen Ball nicht festhalten. So ergab sich die Riesengelegenheit für Elias Quaderer. Am Schluss fehlte uns aber wohl die Erfahrung, um aus solchen Chancen die Tore zu machen», erklärte Fuchsbichler. Für das Schlussresultat wurde einmal mehr auf unglückliche Art und Weise gesorgt. «Kurz vor Spielende rutschte Maximilian Göppel in einen Querpass und fälschte diesen unglücklich ins eigene Tor ab», bedauerte der U19-Trainer.
Einige Rotationen getätigt
In der Startaufstellung standen bei den Liechtensteinern dieses Mal mit Pascal Koller und Armando Majer zwei neue Gesichter. In einer unglücklichen Szenerie sorgte Majer für den Schockmoment der Partie. Bei einem Zusammenprall zwischen Torhüter Majer und Grünenfelder schlug sich Letzterer einen Zahn aus und zog sich nach erster Diagnose eine Hirnerschütterung zu. Grünenfelder musste ausgewechselt werden und wurde zur genaueren Diagnose ins Spital gebracht. «Das hat wirklich nicht gut ausgesehen, beide gehen auf den Ball und prallen mit voller Wucht zusammen. Später musste auch Pascal Koller ausgewechselt werden. Dieser hat sich vorne drin totgelaufen und konnte nicht mehr», erklärte Trainer Heinz Fuchsbichler. Für die Liechtensteiner Mannschaft steht nun Regeneration auf dem Programm, sodass man bis zum Montagsspiel gegen Gibraltar wieder fit ist. Der Trainerstab schaute sich gestern im Anschluss an das eigene Spiel noch die Partie zwischen Frankreich und Gibraltar an. «Wir wollten uns Gibraltar noch einmal ansehen, sodass wir uns optimal auf den Gegner einstellen können. Gegen Gibraltar wollen wir auf jeden Fall punkten, auch wenn das wahrscheinlich nicht einfach wird», fügte Fuchsbichler an.
TELEGRAMM
Holland - Liechtenstein 2:0 (0:0) Municipal, Saint-Paul-lès-Dax.
SR Ivaylo Stoyanov, assistiert von Gerogi Doynov und Philippe Jeanne.
Holland: Van Bladeren; Duarte, Fosu-Mensah, Van Drongelen, Carolina (ab 60 Bergwijn); Schuurman, De Jong (ab 46. Van de Beek), Paal (ab 46. Nouri); Berden, Lammers, Dilrosun Liechtenstein:
Majer; Viret, Quaderer, Göppel, Hofer; Grünenfelder (ab 36. Mikus), Meier, Ritter, Spirig; Koller (ab 62. Eidenbenz), Frick (ab 89. Bürzle).
Tore: 1:0 67. Bergwijn. 2:0 87. Göppel (Eigentor).
Bemerkungen: Keine Verwarnungen. Eigentor von Maximilian Göppel (87.). Liechtenstein lässt Grosschancen durch Frick und Quaderer aus.