U17: Liechtenstein - Gibraltar 0:1 (0:1)

Knappe Niederlage im zweiten Aufeinandertreffen

Foto: LFV/Peter Rinderer

Nach dem 1:0-Erfolg am Donnerstagabend musste sich die Liechtensteiner U17-Nationalmannschaft am Samstagmittag gegen die Alterskollegen aus Gibraltar mit demselben Resultat geschlagen geben. Der einzige Treffer fiel zehn Minuten vor der Pause durch Theo Montovio.

U17-Nationaltrainer Dieter Alge wollte von seinen Spielern ein Anknüpfen an die Leistung vom ersten Spiel zwei Tage zuvor sehen. Und den Nachwuchsnationalspielern Liechtensteins merkte man den Willen in der Anfangsphase auch an. Doch bis zum ersten Torabschluss durch Alessandro Lo Russo verging eine Viertelstunde. Gibraltar brauchte bei der Hitze von über 30 Grad Celsius zur Mittagszeit in Ruggell etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Doch nach der Liechtensteiner Chance waren dann auch sie angekommen und versuchten erste Offensivakzente zu setzen. Doch beide Defensivreihen hielten die Gegenspieler zunächst davon ab, dass sie gefährlich vor das Tor kamen. Erst in der 36. Minute kam nach einem Angriff der Gäste aus Südwesteuropa eine Flanke schön hoch in die Mitte und dort staubte Montovio ohne grosse Gegenwehr zur Führung aus kurzer Distanz ab. Die Liechtensteiner fanden keinen richtigen Zugriff und kamen nicht nur in dieser Aktion nicht optimal in die Zweikämpfe.

Das änderte sich dann nach der Pause, als Alge auf ein 4-4-2-System umstellte und die Gastgeber dadurch besser ins Spiel fanden. Es war ein Duell auf Augenhöhe, bei dem beide Teams immer wieder den Weg vor das gegnerische Tor fanden, mit leichten Vorteilen für die Hausherren. Doch weder aus dem Spiel heraus noch über Standardsituationen wollte der Ausgleichstreffer gelingen und selbst hatten sie Mitte der zweiten Halbzeit auch bei einer missglückten Defensivarbeit Glück, dass nicht Gibraltar die Führung auf 2:0 ausbaute. Und die zahlreichen Wechsel im Verlauf der zweiten Halbzeit sorgten immer wieder dafür, dass der Spielfluss kurzzeitig verloren ging. Obwohl die Liechtensteiner bis zur letzten Sekunde um den Ausgleich bemüht waren, gelang dieser nicht mehr und so revanchierte sich Gibraltar und gewann knapp mit 1:0.

"Wir spürten in der ersten Halbzeit körperlich sicherlich noch das erste Spiel in den Beinen. Erst nach der Umstellung zur Pause haben wir dann besseren Zugriff auf das Spiel bekommen und uns somit auch die ein oder andere Torchance herausspielen können. Leider wollte kein Abschluss im Tor landen. Ein Unentschieden wäre sicherlich gerecht gewesen", analysierte Dieter Alge. Die Spiele gegen Gibraltar resümierte er dennoch als guten Test für das EM-Qualifikationsturnier im Oktober in Liechtenstein: "Wir sind mitten in der Vorbereitungsphase und konnten in diesen Spielen auch wieder einiges ausprobieren, um dann gegen die stärkeren Gegner Mittel finden können."

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