Slowakei - Liechtenstein 3:0 (3:0)

Liechtenstein fängt sich nach Horror-Start

Foto: LFV/DeFodi/Marco Steinbrenner

Liechtenstein verliert das zweite September-Länderspiel auswärts gegen die Slowakei mit 3:0. Die Gastgeber stellten durch drei sehr frühe Tore die Weichen auf Sieg, im weiteren Spielverlauf fing sich das Team von Nationaltrainer Konrad Fünfstück und stemmte sich erfolgreich gegen eine höhere Niederlage. 

Wer den Landeskanal am Montagabend nicht pünktlich um 20:45 Uhr eingeschaltet hatte, der hat einen wahrhaftigen Liechtensteiner Albtraum verpasst. Nach gerade einmal sechs Minuten lag Liechtenstein gegen die Slowakei rekordverdächtig mit 3:0 in Rückstand. Das Übel nahm bereits seinen Lauf, als der Anpfiff des Schiedsrichters noch nicht einmal ganz verhalt war. Denn schon nach 9 Sekunden traf Hancko zum 1:0 für die Slowakei. Ein langer Ball der Slowaken wurde verlängert und der mitgeeilte Hancko überlupfte Benjamin Büchel zum 1:0. Doch damit nicht genug. Kaum wieder angepfiffen stand es schon 2:0. Büchel faustete nach einem Eckball einen Ball vor die Füsse von Duda, der unbedrängt traf. Danach war es Mak, der auf 3:0 für die Slowakei erhöhte und schon in der sechsten Minute für die Vorentscheidung sorgte. Nach der furiosen Startphase machten die Slowaken rund 30 Minuten lang munter weiter und kontrollierten das Spiel nach Belieben. 

Die Liechtensteiner zeigten aber Charakter und fanden vor allem in der zweiten Halbzeit besseren Zugriff zum Spiel. Gerade in der Defensive schafften es die Liechtensteiner, nur noch wenige Chancen zuzulassen und die Slowaken entscheidend zu stören. Nach dem Spiel liess sich deshalb festhalten, dass die Slowaken aus nur gerade fünf Schüssen aufs Tor drei Tore erzielten. Sowohl Goalie Benjamin Büchel, als auch Teamkollege Maxi Göppel bemerkten nach dem Spiel positiv, dass man nach dem frühen Rückstand eben nicht den Kopf in den Sand steckte, sondern bis zum Schluss alles gab, um das Resultat zu halten. Genauso sah es auch Nationaltrainer Konrad Fünfstück. So konnten die Liechtensteiner nach dem Horror-Start Schadensbegrenzung betreiben und doch noch zu einem achtbaren Resultat gegen einen starken Gegner kommen, der die Partie in dieser Höhe aber doch auch verdient gewonnen hat. Zu bemängeln ist aus Liechtensteiner Sicht, dass nach vorne praktisch keine Aktionen zustande kamen. Ein Volley von Aron Sele aus ähnlicher Position wie am Freitag von Sandro Wolfinger war einer der wenigen Abschlüsse, die so etwas wie Torgefahr aufkommen liessen. Nach dem frühen Rückstand gestalteten sich die Bemühungen nach vorne, gegen sehr robuste Slowaken, aber auch äusserst schwierig.

In den anderenb Spielen der Gruppe J deklassierte Portugal das bis anhin so starke Luxemburg gleich mit 9:0 und Island bezwang Bosnien & Herzegowina mit 1:0.

Telegramm

EURO 2024 Qualifikation - Gruppe J