Luxemburg - Liechtenstein 2:0 (0:0)

Schlechter Lohn für die Nationalmannschaft

Foto: Mario Hommes/DeFodi Images

Die Liechtensteiner Nationalmannschaft verliert das dritte EURO 2024 Qualifikationsspiel auswärts gegen Luxemburg mit 2:0 Toren und wird damit für eine engagierte Leistung schlecht belohnt.

Auch wenn Luxemburg ein vermeintlich kleiner Gegner ist, war das Team der Gastgeber mit diversen Profis aus der Bundesliga und anderen guten Ligen besetzt. Davon merkte man aber lange nicht viel. Die Liechtensteiner gingen von Beginn an bissig in die Partie, scheuten sich nicht vor Zweikämpfen und hatten mit Salanovic und Saglam zwei Spieler vorne, die immer für Gefahr gut waren. So Geschehen bereits in der ersten Minute. Die Liechtensteiner machten beim Spielaufbau der Gegner Druck und provozierten einen Fehlpass. Dieser landete beim etwas überraschten Salanovic, der das Tor mit seinem Schuss knapp verfehlte. Aber auch nach dieser Aktion ging es munter weiter. Die Luxemburger schienen von den aufmüpfigen Liechtensteinern überrascht zu sein und brauchten rund zehn Minuten, um ins Spiel zu kommen. Vor allem Sanches wagte auf Seiten der Luxemburger mit seinem Tempo vermehrt gefährliche Vorstösse. Das Zwischenhoch der Luxemburger wurde mit einer Sele-Chance aber relativ schnell wieder beendet und die Partie gestaltete sich wieder mehrheitlich ausgeglichen. Die Liechtensteiner standen nun zwar etwas tiefer und Luxemburg hatte vermehrt den Ball, wirklich gefährlich wurde es aber nur zwei Mal. Einmal liess Sanches Beck ins Leere laufen und traf den langen Pfosten und ein zweites Mal traf Sanches zwar ins Tor, wurde aber aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen. Die erste Halbzeit wurde nur vom Ausfall von Nicolas Hasler überschattet, der beim Überspringen eines Gegenspielers das Knie überstreckte und nicht weiterspielen konnte. 

Im zweiten Durchgang kamen die Luxemburger etwas zielstrebiger vors Tor der Liechtensteiner. Nach zwei, drei guten Angriffen und starken Paraden von Benjamin Büchel musste dieser in der 59. Minute doch hinter sich greifen. Die Liechtensteiner liessen Sanches zu viel Platz, der das Tempo anzog und auf Rodrigues durchsteckte. Dessen Abschluss kullerte in Richtung des langen Pfosten, wo Sinani den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Nach der Führung flachte die Partie ein wenig ab und Torchancen wurden zunächst etwas seltener. In der Schlussphase machte sich dann aber bei beiden Teams bemerkbar, dass die Kräfte nachliessen und vor allem Luxemburg kam so doch noch zu ein paar Chancen. Die eine Chance zu viel bot sich Rodrigues in der 89. Minute. Nachdem er es zuvor schon öfters probierte, belohnte sich der eingewechselte Luxemburger für seinen Aufwand. Er traf nachdem er von der rechten Seite zur Mitte zog und ins lange Eck schoss. Das war zugleich der Schlusspunkt im Aufeinandertreffen zwischen Luxemburg und Liechtenstein.

Für die Liechtensteiner geht es jetzt zurück nach Hause, wo am Dienstagabend (20.45 Uhr) bereits das nächste Spiel gegen die Slowakei stattfindet.

Telegramm Luxemburg - Liechtenstein

EURO 2024 Qualifikation