Bosnien & Herzegowina - Liechtenstein 2:1 (2:1)

Liechtenstein überzeugt trotz Niederlage

Foto: LFV/DeFodi/Amel Emric

Liechtensteins Nationalmannschaft verliert auch das fünfte EURO 2024 Qualifikationsspiel. 1:2 heisst es am Ende gegen Bosnien & Herzegowina, doch diese nüchterne Tatsache wird dem starken Auftritt der Mannschaft von Nationaltrainer Konrad Fünfstück nicht gerecht. Sandro Wolfinger gelang mit seinem Tor nach einem frühen 0:2-Rückstand der Anschlusstreffer, der die verdiente Belohnung für eine tolle Mannschaftsleistung war und die Liechtensteiner so richtig jubeln liess.

Das Spiel in Zenica war kaum angepfiffen, da hiess es schon 1:0 für das Heimteam und noch waren keine 20 Minuten gespielt, traf Simon Lüchinger unglücklich ins eigene Tor. In dieser Phase musste man befürchten, dass es ein ganz bitterer Abend werden könnte. "Wir haben das schlecht verteidigt am Anfang und das darf auf diesem Niveau nicht passieren", gab Nationaltrainer Konrad Fünfstück an der Pressekonferenz nach dem Spiel zu Protokoll, "aber wir sind stark zurückgekommen, denn wir haben die Struktur in unserem Spiel nicht verloren und alle waren überzugt, dass es das noch nicht war." Und das war es tatsächlich nicht, denn die Antwort der Liechtensteiner auf den Rückstand kam prompt mit einem Hammertor von Sandro Wolfinger ins Lattenkreuz. Es war dies der erste Treffer Liechtensteins seit Juni 2022 als Livio Meier gegen Andorra erfolgreich war.

In der Folge gelang es Liechtenstein, den Spielfluss des Heimteams immer wieder zu stören, so dass es ohne weitere Tore in die Pause ging. Was in den zweiten 45 Minuten folgte, war genauso solidarisch wie im ersten Abschnitt und mit vereinten Kräften wurde erneut, wie schon gegen die Slowakei, eine Halbzeit gegen ein europäischen Topteam zu Null gespielt. Am Ende blieb es beim 1:2 und einer Niederlage, die trotz allem viele positive Dinge zeigte. Liechtenstein hatte Ballbesitz, Freistösse und Eckbälle, liess sich nicht hinten reindrücken und wusste durch gute Organisation sowie Leidenschaft mehr als zu gefallen. Entsprechend stolz war Konrad Fünfstück schliesslich auch auf sein Team, bei dem die Handschrift des neuen Trainers deutlich erkennbar war.

In den anderen Spielen der Qualifikationsgruppe J kam Portugal auswärts zu einem knappen 1:0 Sieg gegen Liechtensteins nächsten Gegner Slowakei und Luxemburg besiegte zu Hause Island mit 3:1. 

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